Der liberalisierte Markt


Der freie Warenaustausch, die Macht des Stärkeren, die Möglichkeit sich zu vergrößern etc. sind allzu natürliche Instrumente der Arterhaltung. Urinstinkte des Menschen bleiben bestehen, lassen sich nicht akademisch falsifizieren oder ignorieren, sie entsprechen unserem gesellschaftlichen Lauf um maximale Leistung.

Wechsel der Instrumente vermögen nicht den Ursprung zu verschleiern, jedoch die Transparenz zu vervielfachen. Geld als ultimativer Leistungsersatz vereint weltweit die Leistungsskalen auf ein tauschbares deponables Gut, welches dadurch selbst wächst.
Die Natur als Vorbild weicht dieses Gut von ihr ab aufgrund zeitlich unbegrenzter Bewahrungszeit. Diese ist Voraussetzung der Kreditfähigkeit, welche dem Besitzer die Zunahme beschert. Das systemimmanente Wachstum wird nicht wie in der Natur durch Lebenszyklen unterbrochen, es wuchert wie ein Krebsgeschwür in unserer Gesellschaft.


Stefan Wischniowski Berlin, 2003