Freiheit und Armut

Freiheit, die keiner kennt, verdeckt durch die Lasten des Alltags,
Sehnsucht nach sein, sonst nichts.

Freiheit, die käuflich ist, vergangener Zwang deponiert für die Zukunft,
die ungewiss bestimmt neue Zwänge auferlegt.

Freiheit, von der niemand genug bekommt und doch jeder etwas davon hat,
gerecht wäre Gleichheit - weit gefehlt.

Freiheit, für die zu sterben bereit ist, wer wenig,
die vergisst, wer genug.

Ebenso vergessen, die Menschen, ohne sie.
In Freiheit und Demokratie - unser Glaube ist weit stärker als unsere Sinne.

Stefan Wischniowski Berlin, 21.09.2003